Barocke Klänge auf Arpa Doppia
„Der Ton der Harfe gleicht einem leichten ätherischen Wesen, das in der Luft umherwallt und die Herzen mit süßer Schwermut anfüllt…“ schrieb der Dichter Matthias Claudius im 18. Jahrhundert. Leider sind aus jener Epoche nur wenige originale Werke für Harfe erhalten – obwohl das Instrument weit verbreitet war.
Neben Kompositionen aus der Leipziger Handschrift „Eine musicalische Rüstkammer auf der Harfe“ (1719) stehen auch Werke von Johann Sebastian Bach, Silvius Leopold Weiss und anderen Meistern auf dem Programm – in Bearbeitungen für die barocke „Arpa Doppia“.
Hohenloher Tagblatt 5.9.2024 – Konzert in der Johanneskirche in Crailsheim am 1.9.2024:
„An die zarten, zerbrechlich wirkenden Klänge der Barockharfe dürfte sich der eine oder andere erst gewöhnen müssen. In dem warmen, dennoch klaren Klang kann man eine vornehm gestaltete, durchaus barocke Charakteristik erahnen. (…) Einer der Höhepunkte des wunderbaren Konzerts sind Werke von J.S. Bach. Auf der Barockharfe und in der tiefen musikalischen Sensibilität des Künstlers klingen sie besonders meditativ. (…) Die Mischung aus Virtuosität, den warm pulsierenden Rhythmen und dem historischen Instrument ist berührend. Sie lädt die Zuhörer ein zu einer emotionalen Auseinandersetzung mit den Stücken. Das Konzert von Tom Daun belegt die Schönheit und den Reichtum der Barockmusik eindrucksvoll. Das Instrument, obwohl es heute nur noch selten zu hören ist, hat nichts von seiner Faszination verloren.“ Andreas Dehne